FEx Tallinn und Helsinki
Am Samstag, den 19. März, startete unsere Frühlingsexkursion nach Tallinn und Helsinki. Getroffen haben wir uns gegen 11 Uhr am Dresdner Hauptbahnhof, von welchem wir mit dem Zug zum Berliner Flughafen gefahren sind. Nach einem leicht verspäteten Abflug sind wir gegen 20 Uhr in Tallinn gelandet.
Dort sind wir mit der Straßenbahn zum Hostel gefahren. Dieses war zuerst ein bisschen schwierig zu finden, da Tallinn in sehr viele kleine Gassen aufgeteilt ist.
Hungrig von der langen Reise, führte Bambi, welcher zuvor für einige Monate in Tallinn gelebt hatte, uns in ein Restaurant. Nach der leckeren Stärkung haben wir uns noch einige Snacks im nächsten Supermarkt gekauft und den Abend gemütlich in unserer Hostelbar ausklingen lassen.
Der Sonntag, der 20. März, begann mit einem kleinen Spaziergang zum Supermarkt „Prisma“. Dort haben wir Frühstück gekauft und dieses dann gemeinsam im Hostel gegessen.
Dann ging es weiter mit einer kleinen Stadtführung von Bambi. Dabei haben wir alle vier Aussichtspunkte über Tallinn besucht und uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten angeschaut. Ein weiteres Highlight war die „Hidden Bar“. Diese kann man von außen nicht als eine Bar erkennen, da sie sich im oberen Geschoss eines Wohnhauses befindet und nur mit einer speziellen Zahlenkombination am Klingelschild zu erreichen ist.
Zur Mittagszeit haben wir uns was zu essen in der Markthalle Tallinns geholt. Dort gab es verschiedene Streetfood-Stände, schöne Mini-Restaurants und frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch. Auf der oberen Etage gab es ein paar Ramsch-Läden, in denen wir uns schöne Andenken gesucht haben.
Danach haben wir uns wieder zusammengefunden und sind in die Neustadt Tallinns gegangen, um uns dort ein paar künstlerische Graffitis anzuschauen. Weiter ging es mit einem Spaziergang zum Hafen von Tallinn. Dort haben wir uns trotz des kalten Windes auf einem Aussichtspunkt entspannt, Fotos geschossen und die Sonne genossen. Nachdem Rückweg zum Hostel haben wir es uns dort mit einem Kartenspiel und Bier gemütlich gemacht.
Am Montag, dem 21. März, haben wir endlich unsere erste Baustelle besucht. Das war der Terminal D des Tallinner Hafens. Der Terminal an sich war schon fertig errichtet und wurde schon betrieben. Die eigentliche Baustelle war der Parkplatz davor, der speziell für Busse gebaut wird. Von dort sollen die mit der Fähre ankommenden Reisenden möglichst schnell per Bus in die Stadt gelangen.
Am Abend haben wir uns noch in die „Hidden Bar“ gesetzt, die doch nicht so versteckt schien wie gedacht, da sehr viele Menschen dort hingefunden haben. Weitergeführt wurde unser Abend in einer Karaokebar, in der wir natürlich sehr viel Spaß gemeinsam hatten.
Am Morgen des 22. März haben wir das Rotmannviertel erkundet. Das Rotmannviertel ist eher nobles Viertel mit vielen Hochhäusern und Hipster-Cafés. Dabei haben wir den schönsten Ausblick über die ganze Stadt entdeckt – auf der Toilette eines Nobelrestaurants!
Am Nachmittag begann die Führung der zweiten Baustelle, einem Büro- und Wohngebäude, das von der Firma Nordecon gebaut wird. Die Führung viel leider sehr kurz aus. Uns wurde die Kostenplanung des Gebäudes erklärt und wie der Krieg in der Ukraine den Bauprozess beeinflusst. Den restlichen Nachmittag haben wir uns im Hostel ausgeruht, bis es dann zum Ramen essen in ein kleines, sehr schönes Restaurant ging.
Am Mittwoch, den 23. März, mussten wir früh aufstehen, um zu einem Holzmodulbauwerk zu fahren. Da dieses etwas außerhalb der Stadt lag, konnten wir es nur mit Autos erreichen, die wir aber ganz einfach über eine App ausleihen konnten.
Danach haben wir uns alle in kleine Gruppen aufgeteilt, Mittag gegessen, sind in Tallinn spazieren gegangen und haben noch ein paar schöne Ecken entdeckt.
Am letzten Abend in Tallinn haben wir uns im Restaurant „The Dubliner“ zum Vereinsessen getroffen. Danach mussten wir uns leider von Bambi verabschieden, weil er wegen seines Erasmus in Tallinn geblieben ist und unsere Reise am nächsten Tag nach Helsinki weiterging
Die Fähre nach Helsinki startete um 10:30 am Donnerstag, den 24. März. Deshalb hatten wir wieder einen frühen und stressigen Start in den Tag, um pünktlich am Terminal anzukommen. Das haben wir aber auch geschafft. Die Fähre ist sogar überpünktlich losgefahren und zu unserem Glück war kein großer Wellengang, sodass wir die letzten Sonnenstrahlen für die restliche Woche auf dem Sonnendeck genießen konnten.
In Helsinki angekommen sind wir zuerst ins Hostel gegangen, um unser Gepäck abzustellen. Danach hat sich jeder selbst etwas zum Mittagessen gesucht. Der nächste Punkt auf der Tagesliste war eine Stadtführung. Auf dieser Stadtführung sind wir alle wichtigen Sehenswürdigkeiten abgelaufen und haben uns zumindest Kleinigkeiten von unserem Guide dazu erzählen lassen.
Mit dem Abendessen haben wir die kulinarische Nudel-Woche begonnen, weil uns aufgefallen ist, dass wir alle ein enges Budget haben und dieses in Tallinn schon halb aufgebraucht wurde. Also sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es keine gute Idee ist, jeden Tag in einer so teuren Stadt wie Helsinki im Restaurant essen zu gehen.
Den Abend haben wir zusammen im Gemeinschaftsraum mit Kartenspielen verbracht.
Am Freitag, den 25. März, haben wir das Architekturmuseum Helsinkis erkundet. Dort konnten wir viele interessante Fakten über die Holzbauweise der Finnen erfahren und haben herausgefunden, dass sie immer den gleichen Modulplan nutzen.
Danach sind wir mit der Fähre auf die Burginsel Suomenlinna gefahren. Den Ausflug kann man ganz gut in vier Worten beschreiben: Landschaft top, Königspforte flopp. Es sah sehr schön aus. Wir haben die typisch finnische Landschaft gesehen und konnten dazu auch noch das für Finnland typische kalte und windige Wetter genießen.
Unsere Erwartungen für die Königspforte waren durch die Internet-Reiseführer aber wohl etwas zu hochgeschraubt. Diese lag am anderen Ende der Insel und war letztendlich nur ein kleines Tor in der Burgmauer. Auf dem Rückweg mussten wir dann alle einen guten Sprint auf Glatteis zurücklegen, um die letzte Fähre noch zu erwischen. Das haben wir aber glücklicherweise ohne weitere Zwischenfälle geschafft.
Am Samstag, den 26. März, haben wir uns bei einer Free-Walking-Tour angemeldet und wahrscheinlich den coolsten Guide namens Ed zugeteilt bekommen. Ed konnte uns mit vielen interessanten Fun Facts über die Stadt und seinen persönlichen Erfahrungen begeistern. Nach dem Ende der Tour haben wir uns dann wieder in kleineren Gruppen noch einige Sehenswürdigkeiten genauer angeschaut.
Abends wollten wir auf Eds Empfehlung wieder in eine Karaokebar gehen, da es angeblich eine große Leidenschaft der sonst zurückhaltenden Finnen sein soll. Da wir auf der Suche nach einer solchen Bar aber leider nicht fündig geworden sind, ist es stattdessen ein ruhiger Abend im Hostel geworden.
Am Sonntag, den 27. März, haben wir die vielen Secondhand- und Vintage-Läden durchstöbert, da uns diese zuvor an jeder Straßenecke aufgefallen sind.
Danach sind wir auf die Insel Seurasaari gefahren. Seurasaari konnte man gut mit der Straßenbahn erreichen und war perfekt für einen kleinen Rundgang, bei welchem wir die verschneite Natur genießen konnten.
Am Montag, den 28. März, mussten wir das Hostel um 11 Uhr verlassen, konnten unsere Koffer aber noch bis zum Nachmittag dort lagern. Deshalb sind wir in Grüppchen in die Stadt gegangen, um die Orte anzuschauen, die wir vorher nicht erreicht haben. Am Nachmittag haben wir uns in der riesigen wunderschönen Bibliothek von Helsinki getroffen und haben dort noch ein bisschen Zeit verbracht bevor wir dann die Koffer geholt haben und mit dem Bus zum Flughafen gefahren sind. Um 21 Uhr ging es dann für uns zurück in die Heimat.